Redebeitrag am Feministischen Kampftag 2023 in Braunschweig

Wir waren wieder mit vielen Mitstreiter:innen am 8. März, dem feministischen Kampftag, in Braunschweig auf der Straße. Hier unser Redebeitrag in voller Länge:

“Wieder ein Jahr vorbei, wieder der feministische Kampftag, wieder stehen wir am Hagenmarkt.

Viele starke Aktivist:innen und Genoss:innen haben in den vergangenen Jahrhunderten gegen das Patriarchat gekämpft. Stabile Frauen wie Clara Zetkin, Rosa Luxemburg und Minna Faßhauer sind bedeutend für die kommunistische Bewegung. Und für ihre Errungenschaften sind wir dankbar. Und doch fragen wir uns erneut, wie es sein kann, dass wir jedes Jahr wieder dieselben Dinge fordern müssen.

Eben weil das so ist, weil wir seit Jahren dasselbe fordern, wiederholen wir unsere eigenen Worte, bis sie gehört werden. Vieles davon mag euch bekannt vorkommen, weil ihr es kennt – doch es wird immer wieder als moralisierend und emotional abgetan. Allein das ist der Beweis dafür, dass unsere Forderungen nicht an Aktualität verloren haben.

Unsere Appelle sind die gleichen und das scheiß ausbeuterische System ist auch immer noch dasselbe. Und eben weil das so ist, weil wir seit Jahren das selbe fordern und für das gleiche kämpfen, wiederholen wir hier tatsächlich unsere eigenen Worte gebetsmühlenartig! Bis wir in einer Welt ohne Kapitalismus, in einer Welt ohne Patriarchat leben!

Dies erfordert einen Feminismus, der das System als Ganzes sieht und bekämpft, ein System, das den Menschen der Arbeiter:innenklasse und den Unterdrückten ihre Grundrechte verweigert. Es verlangt einen Feminismus, der nicht nur von einer besseren Welt träumt, einer Welt der Freiheit und Gleichheit, sondern sich aktiv für diese Zukunft organisiert, die nur durch die Abschaffung des Kapitalismus erreicht werden kann.

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Redebeitrag “Riot statt Rosen” 25.11.22 Hannover

Am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen waren wir gemeinsam mit rund 400 Personen auf der “Riot statt Rosen” Demo in Hannover und haben folgenden Redebeitrag gehalten:

Heute, am 25. November, ist der Internationale Tag zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen.

In Deutschland und weltweit ist das Ausmaß der Gewalt gegen Frauen, Lesben, Inter, nichtbinär, trans und agender Personen – kurz FLINTA – nach wie vor erschreckend – und doch zeigt es auf, wie wir uns in dieser patriarchalen Gesellschaft nicht auf das kapitalistische System und den Staat mit seinen Institutionen verlassen können.

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Redebeitrag auf Sponti nach erneuter Hausdurchsuchung

200 Antifaschist*innen zogen am 23. März 2022 mit einer lauten Spontandemonstration durch die Braunschweiger Innenstadt, nachdem es am Morgen eine erneute Hausdurchsuchung gab. Wir dokumentieren an dieser Stelle unseren Redebeitrag:

Liebe Antifaschist*innen, liebe Genoss*innen,

wieder kam es heute pünktlich um 6 Uhr morgens zu einer weiteren Hausdurchsuchung hier in Braunschweig. Getroffen hat es eine Bewohnerin des Hosza Wagenplatzes – einem antifaschistisch und alternativ markierten Ort. Auch diese Durchsuchung reiht sich ein in die lange Liste an Repressionen und die bereits vor einem halben Jahr sowie vor einem Monat durchgeführten Hausdurchsuchungen.
Mittlerweile sind es nun 20 Durchsuchungen!

Noch absurder wird diese eklatant hohe Zahl, wenn man sich die Gründe der Durchsuchungsbeschlüsse anschaut. Denn auch dieses Mal wird der Betroffenen Mittäterschaft bei einem Überfall auf Nazis vorgeworfen. Erneut nehmen die Bullen hier als einzige Grundlage dankend die Aussagen eben jener gewaltbereiten Nazischläger an, die wahllos bei linken Protesten auf Antifaschist*innen zeigen und diese beschuldigen.

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Redebeitrag zum Internationalen Feministischen Kampftag 2022

Anlässlich des internationalen feministischen Kampftages am 8. März 2022 in Braunschweig demonstrierten nach Aufruf des “Feministischen Bündnis” rund 600 Menschen durch die Innenstadt.
Wir steuerten einen Redebeitrag gegen Patriarchat, Kapital & Nation und für die befreite Gesellschaft bei, den ihr hier komplett nachlesen könnt:

Liebe Feminist:innen, liebe Genoss:innen,

wir sind froh, dass ihr so zahlreich erschienen seid und wir alle gemeinsam hier versammelt sind, um uns den uns zustehenden Raum zu nehmen. Doch gleichzeitig sind wir auch wütend! Wütend, dass uns dieser Raum noch viel zu oft verwehrt wird. Und im Endeffekt sind wir genau deshalb heute hier auf der Straße: Um im Jahre 2022 immer noch gemeinsam auf die Dringlichkeit internationaler, emanzipatorischer und feministischer Kämpfe aufmerksam zu machen! Das gilt nicht nur für den 8. März, sondern auch an jedem verdammten anderen Tag des Jahres!

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Für die Freiheit – für das Leben!

Solidarisch gegen Verschwörungsmythen und die völkisch-autoritäre Mobilisierung.
Samstag, 8.1.2022 | 12:30 Uhr | Schlossplatz Braunschweig

Die AfD versucht an diesem Samstag in Braunschweig auf den “Querdenken”-Zug aufzuspringen und ruft zu einem Aufmarsch durch die Innenstadt auf. Damit soll auf der Straße zusammenkommen, was ideologisch ohnehin zusammengehört, und in den vergangenen Wochen bereits über 1000 Personen mobilisierte. 

Bei diesen als “Spaziergänge” verklärten Demonstrationen handelt es sich – bei aller Unterschiedlichkeit der dort vertretenen Personengruppen – im Kern um ein rechtes Projekt. Ihr gemeinsamer Nenner ist der Ansatz, sich gesellschaftliche Verhältnisse durch Verschwörungsmythen zu erklären und auf völkisch-autoritäre Pseudolösungen zu setzen.

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Redebeitrag auf Demo zum Internationalen Feministischen Kampftag 2021

Anlässlich des internationalen feministischen Kampftages zogen bereits gestern in Braunschweig nach Aufruf des “Feministischen Bündnis” etwa 400 Menschen durch die Innenstadt.
Wir steuerten einen Redebeitrag gegen Patriarchat, Kapital & Nation und für die befreite Gesellschaft bei, den ihr hier in Gänze nachlesen könnt:

“Liebe Feminist:innen, liebe Mitstreiter:innen, liebe Genoss:innen!

Die Corona Pandemie begleitet unser Leben nun schon seit mehr als einem Jahr. Das bedeutet ein Jahr reduzierter Sozialkontakte, ein Jahr erheblicher Einschränkungen im zumeist privaten Raum.
Während viele Arbeiter*innen weiterhin tagtäglich sich auf den Weg ins Büro oder den Betrieb machen, Kleinunternehmen, Selbstständige und Kulturschaffende um die finanzielle Existenz bangen, erhielten Großkonzerne Milliarden Überbrückungshilfen oder verzeichneten trotz Pandemie Rekordgewinne und enorm hohe Dividenden.
Wenn Corona uns also eins zeigt, dann dass zwar gewissermaßen alle im gleichen Boot sitzen… nur eben nicht alle rudern müssen!

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Redebeitrag auf Kundgebung „Gegen Nazihetze und Coronaleugner:innen – Mit Solidarität durch die Pandemie“

“Uns geht es hier und heute aber nicht nur darum, erneut ein wirkungsvolles Zeichen gegen den Faschismus zu setzen, sondern auch darum, eine solidarische Alternative zu der aktuellen politischen Strategie der Pandemie-Bekämpfung aufzuzeigen.
Denn in den letzten Monaten erlebten wir, wie die Corona-Krise lediglich die seit langem bestehenden, systematischen Probleme des kapitalistischen Normalzustands offenlegt.”

Rund 250 Antifaschist:innen demonstrierten gestern nach Aufruf des “Bündnis gegen Rechts” gegen drei kleinere Nazikundgebungen in Braunschweig, welche versuchten, sich thematisch an “Querdenken” ranzuhängen.

Deshalb war es uns wichtig, neben dem notwendigen antifaschistischen Protest auch eine eigene solidarische Alternative zur aktuellen Corona-Politik sichtbar zu machen. Unser Redebeitrag zum Nachlesen: „Redebeitrag auf Kundgebung „Gegen Nazihetze und Coronaleugner:innen – Mit Solidarität durch die Pandemie““ weiterlesen