Donnerstag, 3. Februar 2022 | 19 Uhr Nexus Braunschweig (Frankfurter Str. 253b)
Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe “Alles muss man selber machen. Arbeitskampf und Selbstorganisierung”
Knapp ein Drittel aller erwerbstätigen Studierenden arbeiten als studentische oder wissenschaftliche Hilfskräfte an Lehrstühlen und Forschungseinrichtungen. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur wissenschaftlichen Arbeit – ohne sie wäre der Forschungsalltag nicht zu bewältigen. Der Staat und die Hochschulen sind damit der größte Arbeitgeber von Studierenden in Deutschland, die sich ihr Studium ohne eine Nebentätigkeit oftmals nicht leisten könnten.
Doch die Arbeitsbedingungen sind prekär: unbezahlte Überstunden, Kettenbefristungen, geringe Urlaubsansprüche (sofern sie zur Geltung kommen), eine Bezahlung, die nicht zum Leben reicht.
Die bundesweite TVStud-Bewegung politisiert die (akademische) Prekarität und setzt sich für ein Ende dieser Gegebenheiten ein. Gemeinsam mit solidarischen Kommiliton*innen, unterstützt durch Kolleg*innen, Dozent*innen aus dem Wissenschaftlichen Mittelbau und durch solidarische Professor*innen, kämpfen sie für einen Tarifvertrag, der ihre Arbeitsbedingungen verbessert.
In unserer Veranstaltung berichten Kolleg*innen von TVStud Hamburg von ihren Erfahrungen beim Aufbau ihrer Initiative, an dessen Ende eine bundesweite Streikbewegung stand, an der sich hunderte studentische Beschäftigte beteiligten. Im Zentrum steht die Frage, was wir als studentisch Beschäftigte in Braunschweig, aber auch als Beschäftigte anderer Branchen, aus ihrem Kampf lernen können.
In Zusammenarbeit mit der Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften Südost-Niedersachsen der TU Braunschweig.
Der Einlass erfolgt nach dem verschärften 2G+ Prinzip: Genesene und Geimpfte (auch Geboosterte) bringen bitte einen tagesaktuellen negativen Schnelltest mit und tragen während der Veranstaltung eine FFP2-Maske. Dankeschön!